Viele Speisepilze sind durch den Reaktorunfall in Tschernobyl im Jahr 1986 heute noch radioaktiv belastet. Weniger bekannt ist allerdings, dass Pilze in ihren Fruchtkörpern auch Schwermetalle ansammeln. Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) untersuchten das Migrationsverhalten von Radionukliden in der Umwelt. Die Ergebnisse können für die Beurteilung der Gefährdung durch radioaktive Substanzen sowie für Sanierungs- und Gewinnungsverfahren genutzt werden.

Stoffwechselprodukte können Krebsdiagnose und -überwachung ermöglichen. Die Magnetresonanztechnologie eröffnet dabei neue Möglichkeiten.

Eisen ist ein essenzielles Spurenelement für die Zellfunktion von Menschen und Pflanzen. Wissenschaftler der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) haben die Eisenregulation bei Pflanzen untersucht und einen wichtigen Transportmechanismus entdeckt. Die neuen Erkenntnisse könnten in der Züchtung eingesetzt werden, um Stresstoleranz und Eisengehalt von Pflanzen zu erhöhen und damit weltweit Mangelernährung zu bekämpfen. Denn Eisen- und Zinkmangel in der menschlichen Ernährung verursachen schwerste gesundheitliche Schäden, vor allem bei Ungeborenen und Kleinkindern.

Anhand eines Modells der Augennetzhaut, forschen deutsche Wissenschaftler nun an den Ursachen der altersbedingten Makuladegeneration.

Mikrogliazellen schützen die Zellen im Gehirn vor Verletzungen und Infektionen. Sind sie aber ständig aktiv, schaden sie den Nervenzellen und rufen Entzündungen hervor, welche zur Vernarbung führen. Ein Forscherteam der Universität München hat nachgewiesen, dass sich die Entstehung chronischer Entzündungen und Gewebenarben verhindern lässt, wenn die Reaktivität von Mikrogliazellen verringert wird.

Wissenschaftler der FH Krems und des Pharmakonzerns Takeda erweitern das Verständnis um die Wirksamkeit von Hämophilie-A-Therapien.

Eine Forschungsgruppe der Johannes Kepler Universität in Linz hat neue biologisch abbaubare Elektronik aus Pilzhaut entwickelt, die als Ersatz für Trägersubstanz von Elektronik-Bauteilen dienen könnte.

Eine Vielzahl von Mikroorganismen bevölkert die unterschiedlichsten Lebensräume der Erde. Die meisten sind unbekannt. Diese „mikrobielle dunkle Materie“ kann für die Biotechnologie von Nutzen sein. Einem Forschungsteam des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ist es nun gelungen, Mikroorganismen aus der Umgebung in einer Art Schwamm aufzunehmen und darin zu kultivieren.

Die Haut schützt den menschlichen Körper vor Angriffen durch Krankheitserreger und äußere Umweltreize. UV-Strahlung kann die Haut schädigen und zu schmerzhaften Entzündungen führen. Forscher der Universität Bonn haben nun eine molekulare Schaltzentrale dieser Reaktion identifiziert.

Anfang November veröffentlichten Leibniz-Forscher die Datenbank MediaDive, in der Wachstumsmedien für die Anzucht von Bakterien und Pilzen abgerufen werden können.